(bewegt die Maus auf die Bilder, es könnten
noch weitere erscheinen)
Nun waren wir in Kappadokien angekommen. Was hatten wir auf der Fahrt
durch Zentral-Anatolien gesehen? Flaches Land mit sanften Hügeln,
schnurgerade Straßen und viele Tankstellen an den
Landstraßen. Es ist die alte Seidenstraße, die wir entlang
gefahren sind. Ab
und zu erblickten wir die Überreste einer Karawanserei.
Doch wo sind die Schluchten mit den Tuffpyramiden und den Höhlen?
Um das zu sehen, fuhren wir in das Gebiet zwischen den Orten Nevsehir
im Westen, wo unser Hotel liegt, Avanos im Norden und Ürgüp
im Osten. Bei den „Drei Grazien“ hielten wir an. Schaut
diese kegelförmige Formationen mit den großen, flachen
Hüten aus hartem Basaltgestein.
Sehen sie nicht graziös aus mit ihren Hüten? Wie sind diese
Formationen entstanden? Vor vielen Millionen Jahren haben die drei
Vulkane Erciyes, Melendiz und Hasan Asche, Lava und Vulkangestein
bei mehreren Ausbrüchen in diese Gebiet geschleudert. Nach Beendigung
der vulkanischen Aktivitäten erzeugten Erdbeben Risse in der
Landschaft. In den folgenden Jahrtausenden formten Wind und Regen
die Landschaft und es entstand Hügel, Täler, Schluchten
und die vielen kegel- oder zylinderförmigen Formationen, mit
verschieden großen, flachen und kegelförmigen Hüten
aus hartem Basaltgestein, die charakteristischen „Feenkamine“,
so wie die „Drei Grazien“ oben. In den nächsten Tälern
bekamen wir noch weitere Feenkamine zu sehen. Wir gaben ihnen Namen,
wie den Adler, der auf Beute wartete, das tanzenden Paar, oder die
Gruppe, die flüchtete,
das Kamel, das stolze Wüstenschiff, der Löwe, der auf dem
Hügel lauerte oder die Nonne, die den vorbeigehenden Touristen
nachschaute.
Und dort, was erblickten wir da? Der Eingang zu einer Höhle weit
oben und in den Stein gehauene
Stufen in Muldenform, die zu ihm führen. Man muss schon sehr
geschickt sein, um über diese Stufen in die Höhle zu gelangen.
Weiter oben hängt ein Seil herab. Das erleichtert bestimmt den
Aufstieg . Aber man muss ja zunächst dieses Seil erreichen.
Im Tal der Mönche bekamen wir eine Polizeistation zu sehen, die
in einem Feenkamin untergebracht war. Auf den Bildern links könnt
ihr sie sehen. Und auf den Bildern daneben erblickten wir Kegel, die
mit ihren spitzen Hüten, den hellen Kragen und den dunklen weiten
Gewändern wie Mönche aussehen, oder? In einigen dieser Kegel
fanden wir Höhlen. Sie waren offensichtlich irgendwann mal genutzt
oder gar bewohnt worden. In der Mitte des rechten unteren Bildes könnte
man meinen, dass hier die Kathedrale der Mönche steht.
Diese Landschaft ist nicht nur karg. Überall dort, wo schmale
Rinnsale die Hügel hinab fließen, grünt und blüht
es, so wie hier, diese Liliengewächse.
Wer in diesem Gebiet nicht zu Fuß wandern will, kann den Weg
auch auf dem Rücken eines Kamels zurücklegen. Es stand hier
und wartete auf Kundschaft.
Mit einem Klick auf das YouTube-Bild unten könnt ihr das Video
"Bei den Feenkaminen" ansehen!
Aufgenommen am 12.Mai 2010, bitte Lautsprecher
einschalten!
Sollte das Video oben nicht starten, dann bitte das Symbol "KPE-VIDEO"
anklicken.